Die Parkplatzsuche wird intelligent
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Das soll mit der intelligenten Parkplatzsuche erreicht werden
Die Parkplatzsuche verursacht laut Siemens rund ein Drittel des Verkehrs in europäischen Großstädten. Den Verkehr in den Innenstädten zu senken ist das fokussierte Ziel. Auch das Thema „Umweltbelastung verringern“ spielt hierbei ein großes Thema. Schlussendlich sollen die effiziente Parkhausauslastung und das städtische Parkplatzmanagement durch den Einsatz von neuen Technologien bewältigt werden.
Wie läuft das mit der intelligenten Parkplatzsuche ab?
Die intelligente Parkplatzsuche ist demnach ein konsequenter Lösungsansatz auf dem Weg zum vernetzten Verkehr und zur Smart City. Im Grunde soll mit Sensoren und einer Schmalbandtechnologie (Low Power Wide Area) das Parken digitalisiert werden. Durch den Einsatz der Sensoren in den Parkhäusern können dann mit einer App freie Parkplätze in den Städten angezeigt werden und gleichzeitig dorthin navigiert werden. Die Informationen werden direkt von den Sensoren an eine App weitergeleitet, somit besitzt der Nutzer immer ein Echtzeitbild von der Parkplatzsituation.
Technologieansätze für intelligentes Parken
Um das intelligente Parken umzusetzen, verfolgen Unternehmen und Start-ups ganz unterschiedliche Konzepte. Im Folgenden stelle ich Ihnen vielversprechende Konzepte von unterschiedlichen Unternehmen vor, die das intelligente Parken in Deutschland etablieren könnten.
Continental & Siemens
Mit der smarten Straßenlaterne möchte Continental als auch Siemens den Verkehr effizienter und sicherer gestalten. Mit der Integrierung der Car-2-X-Technologie wird es möglich sein, dass die Straßenlaterne direkt mit Fahrzeugen kommunizieren kann. Über die integrierte Kamera und den Bewegungssensoren „sieht“ die Laterne, wenn Parkplätze in der Umgebung frei sind und kann diese Informationen direkt an das Fahrzeugsysteme weitergeben.
Bosch
Das Unternehmen Bosch verfolgt einen anderen Ansatz. Sie setzen auf das Community-Based Parking. Dabei wird der Autofahrer zum Parkplatzmelder. Die vernetzen Fahrzeuge melden automatisch freie Parkplätze. Hierbei wird über Ultraschall-Sensorik, die in den Fahrzeugen schon verbaut ist, Informationen über den aktuellen Status in die Cloud des jeweiligen Fahrzeugherstellers gesendet. Die Informationen werden dann weiter an Bosch gesendet, wo sie dann final verarbeitet werden. Die verarbeiteten Informationen werden dann über das Navigationssystem direkt im HMI (Human Machine Interface) angezeigt.
Park Here
Das Start-up Park Here nutzt Bodensensoren, die in den Asphalt eingelassen sind oder aufgeklebt werden. Der große Vorteil bei dieser Lösung ist, dass keine Wartungsarbeiten anfallen. Die Sensoren zeigen dann an, ob der Parkplatz frei oder besetzt ist.
Parktag
Einen weiteren interessanten Ansatz verfolgt das Start-up Parktag. Sie setzen bei der smarten Parkplatzsuche auf Predictive Analytics. Sie können mittels Algorithmen erkennen, wann ein Parkplatz frei wird. Voraussetzung ist, dass der Autofahrer die App installiert hat und somit die Daten weitergeleitet werden können. So kann dann ein ganzheitliches Parkplatzbild entstehen.
Ausblick in die Zukunft
Mit dem flächendeckenden Einsatz von smarten Parktechnologien können bis zu 0,9 Millionen Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden. Zusätzlich kann das Verkehrsaufkommen in den Städten drastisch gesenkt und die Städte attraktiver gestaltet werden.
Die smarte Parkplatzsuche kann so nachhaltig zur Entwicklung einer Smart City beitragen und besonders die Parkraumbewirtschaftung optimieren. Dadurch können effizienter Räume zum Parken geschaffen und höhere Auslastungen erzielt werden. Mit dem wachsenden Verkehrsaufkommen, der zunehmenden Luftverschmutzung und den steigenden Kosten, ist dies eine nachhaltige Lösung, um die Mobilität in Innenstädten moderner, attraktiver und umweltfreundlicher zu gestalten.
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