Christian Jäger
26. Oktober 2020

So sieht die Mobilität der Zukunft aus

Mobilität in der Zukunft

Mit Fahrzeugen zur Arbeit fliegen oder in Autos einsteigen, die sich ohne Fahrer auf den Straßen bewegen? Solche Science-Fiction-Vorstellungen rund um die Mobilität der Zukunft existieren bereits seit Jahrzehnten. Doch wie kann unsere zukünftige Fortbewegung in Wirklichkeit aussehen? Dieser Beitrag erläutert Ihnen vier Trends, die sich mit der Mobilität der Zukunft beschäftigen.

Für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept

Eins kann ich bereits vorwegnehmen: in naher Zukunft werden wir nicht in fliegenden Fahrzeugen unterwegs sein. Es sollen vielmehr ressourcen- und umweltschonende Technologien aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Fokus stehen. Diese sollen zudem in jeder Lebenslage und für alle individuellen Bedürfnisse eingesetzt werden können.

Trend 1: Mobilität teilen

Das Teilen von Fahrzeugen ist kein brandneues Modell, jedoch soll es in Zukunft vermehrt zum Einsatz kommen. Es kommen immer mehr Sharing-Möglichkeiten auf, mit denen Verbraucher in jeder Lebenslage mobil sein können. Ob Autos, Roller oder Fahrräder – da ist für jeden etwas dabei. So kann jeder mobil sowie flexibel sein und sich dazu umwelt- und ressourcenschonend fortbewegen.

Mobilität in der Zukunft

Abbildung 1: In Zukunft wird es unterschiedliche Sharing-Konzepte geben, damit jeder Mensch in allen Lebenslagen angesprochen wird.

Wenn Sie auf Sharing-Konzepte setzen, dann

  • umgehen Sie hohe Kosten, die die Anschaffung und Unterhaltung eines eigenen KFZ mit sich bringt.
  • tragen Sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz bei, da Sharing-Betreiber viele moderne Autos und Roller zur Verfügung stellen, die mit einem Batterie-Motor ausgestattet sind.
  • sind Sie in jeder Lebenslage mobil, da Sharing-Konzepte mehr als nur Autos anbieten, bspw. auch Roller oder Fahrräder

Trend 2: Autonomes Fahren

Das Auto der Zukunft ist batteriebetrieben und autonom. Mittels Kameras, Radar- bzw. Ultraschallsensoren sind autonome Fahrzeuge in der Lage, ohne menschliche Einwirkung zu fahren. Zurzeit werden lediglich teilautonome Fahrzeuge verwendet. Ein Beispiel für eine teilautonome Technologie ist der Autopilot, der in vielen Elektroautos wie die von Tesla eingebaut ist. Mit ihm kann der Wagen automatisch lenken, beschleunigen und bremsen. Der Fahrer muss jedoch die Aktionen aktiv überwachen, da der Autopilot bspw. nicht die Fahrfehler anderer oder fahrbahnbedingte Gefahren erkennt.

Im öffentlichen Verkehr sollen in naher Zukunft immer mehr autonome Fahrsysteme eingesetzt werden: bis 2025 sollen etwa 80 % der Wagen über einen Fahrzeugassistenten verfügen. Der Assistent ist eine Zusatzeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, der den Fahrer in bestimmten Situationen unterstützt. Ein Beispiel wäre ein Park-Lenk-Assistent, der dem Fahrer teilautonom bzw. autonom beim Einparken unterstützt.

Neben Privatwagen werden auch Geschäftswagen und öffentliche Verkehrsmittel autonom. Die Deutsche Bahn setzte bspw. im Oktober 2017 den ersten autonom fahrenden Bus ein. Dieser verbindet vier Haltestellen im Zentrum des bayrischen Kurorts Bad Birnbach.

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Durch den Ausbau von erneuerbaren Energien kommen viele Veränderungen auf Netzbetreiber und Dienstleister zu.

Trend 3: Vernetzte Autos

Autos der Zukunft sind untereinander vernetzt. Somit sind sie in der Lage, sich gegenseitig vor Gefahren zu warnen, sich über Stau zu informieren oder bei der Parkplatzsuche zu helfen. Dadurch wird das autonome Fahren sicherer und optimiert zudem den urbanen Verkehrsfluss.

Mobilität in der Zukunft

Abbildung 2: Das Auto der Zukunft „spricht“ sich mit anderen Autos ab, damit der Verkehrsfluss optimiert werden kann.

Dieser Informationenaustausch zwischen Autos wird auch Car-to-Car-Kommunikation (auch C2C-Kommunikation) genannt. Dem Fahrer sollen auch Informationen über Stauenden, der Wetterlage und Verkehrsteilnehmer gegeben werden, die sich nicht im Sichtfeld des Autofahrers befinden. Mit dem Einsatz von unterschiedlichen Sicherheitssystemen sind Autofahrer in der Lage, sich sicherer im Straßenverkehr zu bewegen.

Trend 4: Elektrofahrzeuge

Energie soll in Zukunft nicht mehr durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe erzeugt werden, sondern mithilfe von klimaschonenden Methoden im Bereich E-Mobilität. Daher sollen auch Fahrzeuge auf fossile Brennstoffe verzichten. Egal ob Hybrid- oder vollelektrische Antriebe: bis 2021 wollen Hersteller von Automobilen in etwa der Hälfte aller neuen Modelle alternative Antriebe verbauen. Dafür wird auch die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ausgebaut. Somit werden in naher Zukunft der Großteil aller Fahrzeuge elektrisch angetrieben sein. Damit Elektrofahrzeuge umwelt- und ressourcenschonend sein können, muss darauf geachtet werden, dass die getankte Energie ausschließlich aus erneuerbaren Energien stammt.

Außerdem sollen auch Busse im ÖPNV mit einem Elektromotor ausgestattet werden. Die Stadt Osnabrück setzt bspw. bereits seit März 2019 auf 13 E-Gelenkbusse, die mit 13 Kilometern die längste rein elektrisch betriebene Buslinie Deutschlands darstellt. Ab Sommer 2021 sollen dann insgesamt 62 E-Busse durch die Stadt fahren.

Ist die Mobilität der Zukunft in greifbarer Nähe?

Durch den fortschreitenden Klimawandel richten sich die vier Trends zur Mobilität der Zukunft nach einem nachhaltigen Konzept. Die Mobilität der Zukunft soll autonom, umweltfreundlich und flexibel sein. Dabei ist es egal, ob sich Nutzer für einen eigenen Wagen oder ein Sharing-Konzept entscheiden. Autonomes Fahren soll die Norm werden, damit u. a. der Verkehrsfluss optimiert und das Fahren sicherer wird. Intelligente Verkehrssysteme sowie Elektrofahrzeuge werden zukünftig in der Lage sein, Verbraucher, Umwelt und Ressourcen zu entlasten.

Haben Sie Fragen zu den vier Trends der Mobilität der Zukunft? Dann stellen Sie mir diese gerne. Ich freue mich auf den Kontakt!

Christian Jäger

Christian Jäger

Jeden Tag besser werden - daraus ziehe ich eine große Motivation. Ich brenne dafür, neue Strategien und Technologien kennen zu lernen und Projekte zum Erfolg zu führen. Das Wissen, welches ich jeden Tag erlange, gebe ich mit Begeisterung an andere Menschen weiter.

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