Christian Jäger
22. September 2020

E-Ladestationen einfach erkennen und reservieren

Ladesäulen erkennen und reservieren Elektromobilität wird immer beliebter. Bald ist das Elektroauto ist aus dem alltäglichen Straßenverkehr nicht mehr wegzudenken. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur geht zügig voran und nimmt den Menschen die Reichweitenangst immer mehr. Jedoch haben Besitzer von E-Fahrzeugen immer wieder mit Herausforderungen beim Laden des Fahrzeuges zu kämpfen. Oft sind die vorgesehenen Parkplätze von anderen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren blockiert. Wie dieses Problem gelöst werden soll, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Status quo: Ladeinfrastruktur in Deutschland

Um die Nachfrage nach Ladestationen und Energie bewältigen zu können, ist ein umfangreiches Angebot an öffentlichen Ladepunkten unverzichtbar. Für eine Millionen Fahrzeuge werden circa 70.000 Normalladepunkte und 7.000 Schnellladepunkte benötigt. Aktuell sind rund 27.730 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte in Deutschland installiert. Bis Ende des Jahres sollen weitere 16.000 Ladestationen gebaut werden.

Ladestationen einfacher erkennen

Die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektroautos wird in Deutschland also immer dichter. Dabei nimmt gleichzeitig das Parkplatzproblem in urbanen Ballungszentren und Großstädten zu.

Probleme bei der Kennzeichnung von E-Parkplätzen

Elektroautobesitzer können ihre Fahrzeuge oft nicht laden, da ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor auf dem vorgesehenen Parkplatz steht – ein Problem, das in deutschen Großstädten alltäglich ist. Das liegt daran, dass es bis heute keine einheitliche Verfahrensweise bei der Beschilderung von Ladesäulen gibt, weil das Elektromobilitätsgesetz (EmoG) und das Straßenverkehrsgesetz (StvG) den Kommunen bei der Umsetzung der Privilegierung von E-Autos eine Reihe an Freiheiten zugesteht.

Regeln zum Parken an der Ladesäule

Für Elektroautos und deren Halter gilt die Beschilderung an der Ladesäule. Dort wird z. B. die zulässige Parkdauer angegeben. Um legal an einer Ladesäule parken zu können, ist ein gültiges E-Kennzeichen Voraussetzung. Fehlt dieses, können die Behörden ein Verwarnungs- bzw. Bußgeld ausstellen.
Noch nicht gesetzlich festgelegt ist, wie lange E-Fahrzeuge nach dem Ladevorgang an der Ladesäule parken dürfen.

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Durch den Ausbau von erneuerbaren Energien kommen viele Veränderungen auf Netzbetreiber und Dienstleister zu.

Ladesäulen einfach finden

Wie Tankstellen sind auch Ladesäulen stationär installiert. So müssen Elektrofahrer erst zur Ladesäule fahren, um ihr Fahrzeug aufladen zu können. Die Suche nach einer Ladesäule wird dadurch erschwert, dass das Netzwerk sehr neu ist und dass sich die meisten Menschen noch nicht mit Elektromobilität beschäftigt haben und sich dementsprechend nicht auskennen.

Eine gute Lösung für das Suchproblem bietet das Energieunternehmen EnBW. Mit der EnBW mobility+ App haben Nutzer die Möglichkeit, mobil nach Ladestationen zu suchen und eine Route zu berechnen. Nachdem sie ihr Auto aufgeladen haben, können sie direkt mit der App bezahlen. Somit können sie die nächstliegenden Stromtankstelle deutlich schneller finden und einfach bezahlen. Die App zeigt jede Ladesäule in Deutschland an. Durch Filterfunktionen ist es zusätzlich möglich, nach spezifischen Ladearten und Ladestecker-Typen zu suchen.

Ladestationen einfach reservieren

Für Halter von Elektroautos kann es häufig frustrierend sein, eine freie Ladesäule zu suchen. Häufig sind alle Ladesäulen belegt oder ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor versperrt den Zugang zur Energiequelle. Zwar wird das Ladenetz kontinuierlich ausgebaut, dennoch reicht das Angebot noch nicht aus.

Mit Apps wie der von EnBW oder anderen Anbietern können zwar schnell Ladesäulen gefunden werden, jedoch geht aus der App nicht hervor, ob die Ladesäule belegt ist. Durch die Reservierung einer Ladesäule können Nutzer dieses Problem teilweise beheben. Dafür bietet das Unternehmen Hubject eine Systemlösung an, mit der über die eRoaming-Plattform eine Ladesäule für einen bestimmten Zeitraum reserviert wird. Dies erhöht die Planungssicherheit der Elektrofahrer.

Eine weitere Möglichkeit ist es, Ladesäulen mit Sensoren zu versehen, die bei der Parkplatzssuche helfen. Der Sensor erkennt, wann ein Fahrzeug auf dem Parkplatz steht und kann diese Informationen in Echtzeit an den Server weitergeben. Elektrofahrzeugbesitzer sehen so in einer App, wo Ladesäulen zur Verfügung stehen und können diese nach Bedarf reservieren. Dadurch kann ein Großteil an Zeit, die bei der Suche nach einer geeigneten und freien Ladesäule verloren geht, für andere Dinge sinnvoll genutzt werden.

Fazit

Services und Apps, mit denen Halter von E-Autos Ladesäulen finden und reservieren können, ermöglichen ihnen ein stressfreieres und einfacheres Laden ihrer Fahrzeuge. Gerade in kleineren Städten, in denen das Ladenetz noch nicht weitreichend ausgebaut ist, können Apps wie die von EnBW die Suchzeit verringern und Stress reduzieren. So ist, speziell in Großstädten, eine bessere Koordination der Parkplatzauslastung möglich.
Haben Sie schon Erfahrungen mit blockierten oder besetzten Ladesäulen gemacht? Dann teilen Sie gerne Ihre Erfahrungen mit uns in der Kommentarzeile. Wir freuen uns auf den Austausch.

Lena Stieghorst

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Christian Jäger

Christian Jäger

Jeden Tag besser werden - daraus ziehe ich eine große Motivation. Ich brenne dafür, neue Strategien und Technologien kennen zu lernen und Projekte zum Erfolg zu führen. Das Wissen, welches ich jeden Tag erlange, gebe ich mit Begeisterung an andere Menschen weiter.

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